Anfertigung einer Welshöhle aus Holz

Um meinen Welsen unterschiedliche Höhlen anzubieten, habe ich auch welche aus Holz gemacht. Meistens nehme ich Hartholz, aber ich habe auch einen Versuch mit anderen Hölzern gestartet, um herauszufinden, welche sich noch eignen würden.  Ich werde darüber zu gegebener Zeit berichten.

Die Höhlen müssen nach dem Bohren längere Zeit gewässert oder mit Steinen beschwert werden, damit sie im Wasser nicht auftreiben.

Baumaterial

  • abgelagertes Holz ( verschiedene Durchmesser)
  • geeignete Aquarienwurzeln
  • Forstnerbohrer,  Astlochbohrer und Flachfräsbohrer
  • Bohrmaschine
  • Zollstock
  • Klebeband
  • evtl. Draht

Die Äste werden auf die gewünschte Länge geschnitten.

Forstnerbohrer in unterschiedlichen Ausführungen, sowohl in der Bauart als auch vom Duchmesser.

Das ist ein 20mm Flachfräsbohrer, mit der Art habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Damit ich weiß, wie tief ich Bohren muß, markiere ich den Schaft mit etwas Klebeband.

Dünneres oder gebrochenes Holz umwickle ich vorab mit etwas Draht, damit es beim Bohren nicht reißt.

Die Zentrierung drehe ich von Hand in die vorher markierte Mitte, dann kann der Bohrer nicht verlaufen und es bleibt sicher genügend Wandstärke stehen.

Es sollten beim Bohren schöne Späne fallen. Wenn die Späne sehr klein sind, ist die Drehzahl der Bohrmaschine zu hoch und der Bohrer "brennt" sich ins Holz. Das ist auch erkennbar an der Verfärbung des Holzes.

Die große Höhle mit 35mm Durchmesser, ist für verschiedene Hypancistrus-, Peckoltia- oder Panaqolusarten. Die kleinere Höhle hat einen Durchmesser vom 20mm und ist für Jungfische gedacht.

3 Höhlen aus Kirschbaumholz.

Die 35mm Höhlen haben eine Tiefe von ca. 15cm. Die Tiefe der Höhle kann man auf die unterschiedlichen Welse anpassen und sie sollte auch im richtigen Verhältnis zum Durchmesser stehen.

Laut Faustregel sollte der Durchmesser etwa so groß sein wie der Körperdurchmesser des Welses +eine abgespreizte Brustflosse und für die Tiefe der Höhle sollte etwa die anderthalbfache Körperlänge angenommen werden.

Die Höhlen passen sehr gut in die Struktur eines Becken´s, wenn man die Höhlen in geeignete Wurzeln bohrt.